EIgentlich ist ja jeder Sonntag ein Sonntag der Jugend. Einmal im Jahr sollen aber die Kinder und Jugendlichen in besonderer Weise in den Blick der Pfarrgemeinde genommen werden.
Den nächsten Sonntag der Jugend feiern wir am
Billig, billiger, am billigsten - Supermärkte liefern sich einen Preiskampf, wer die Produkte am günstigsten verkauft. Lebensmittel, die oft aufwändig produziert werden müssen, werden zu niedrigen Preisen auf den Markt geworfen. Es freut sich ja auch jede und jeder, wenn die Lieblingsschokolade und der Kaffee schon wieder im Super-Sonderangebot beworben wird?
Die Geschäftsleute wollen maximale Gewinne erwirtschaften, die Kunden so wenig wie möglich ausgeben - aber irgendwie geht das nicht auf. Die Kehrseite der Super-billig-Preise sind schlechte Arbeitsbedingungen, fehlende Gesundheitsvorsorge, mangelhafte Ernährung und fehlende Arbeiterrechte in den Billig-Lohn-Ländern. Oft können die Menschen dort von ihrer harten Arbeit kaum überleben.
Eine Lösung aus diesem Teufelskreis bietet der Faire Handel. Das Prinzip ist eigentlich ganz einfach: die Produzenten erhalten faire Preise für gute Arbeit. Der Kunde erhält qualitativ hochwertige Produkte und leistet einen Beitrag für ein bisschen mehr Gerechtigkeit in dieser Welt.
Der Sonntag der Jugend, der im Erzbistum Bamberg am 17. Sonntag im Jahreskreis - in diesem Jahr also am 27. Juli 2014 begangen werden soll, lädt dazu ein, das eigene Verhalten und den persönlichen Lebensstil im Sinne des fairen Handels und des kritischen Konsums zu betrachten. Es wäre schön, wenn in möglichst vielen Pfarreien unseres Erzbistums der Jugendsonntag stattfinden könnte. Sie sind eingeladen, besondere Jugendgottesdienste zu feiern oder Jugendaktionen zu veranstalten. Es ist sicher gut, wenn die Kinder- und Jugendarbeit immer wieder im Bewusstsein der Gemeinde auftaucht.
BDie Arbeitshilfe wurde erarbeitet von:
Diözesanjugendpfarrer Detlef Pötzl
Kleberstr. 28, 96047 Bamberg
E-mail: detlef.poetzl@eja-bamberg.de